Welche Anforderungen muss eine Pixelgrafik erfüllen?

Was sind eigentlich Pixelgrafiken? Wenn sich mehrfarbige Fotos oder Bilder aus einzelnen Pixeln zusammensetzen, dann werden diese als Pixelgrafiken bezeichnet. Diese Pixel oder auch Bildpunkte genannt, sind stets nach einem bestimmten Raster angeordnet. Aus diesem Grund werden Pixelgrafiken auch als Rastergrafiken bezeichnet. Jeder Pixel hat dabei eine andere Farbe und in der Gesamtheit entsteht daraus ein Bild. Im Shirtlabor werden als Druckvorlage für den Digitaldruck ebenfalls Pixelgrafiken verwendet. Um hervorragende Druckergebnisse zu erzielen, müssen bei einer Pixelgrafik folgende Anforderungen beachtet werden:

  • Dateiformat .PNG (empfohlen), .JPG, .BMP oder .GIF
  • 10 MB maximale Dateigröße
  • 200 dpi minimale Bildauflösung
  • 4000 x 4000 Pixel maximal erlaubte Größe
  • Freigestelltes Motiv

Optimierung der Bildauflösung

Wie schon erwähnt, wird durch die Farbzuordnung der Pixel das Bild festgelegt. Je höher die Pixeldichte ist, desto schärfer ist auch das Bild. Zudem bestimmt die Anzahl der Pixel in der Höhe und der Breite auch die Größe des späteren Drucks. Im Shirtlabor werden Textilien mit 200 dpi bedruckt. Der Begriff dpi steht übrigens für dots per inch, also die Pixel pro Zoll. So wird die Dichte der Pixel bestimmt.

Wenn also zum Beispiel eine 2000 Pixel breite Grafik mit 200 dpi gedruckt wird, entsteht ein Motiv mit einer Breite von 25 cm. Wer eine gute Druckqualität erzielen möchte, der muss auf eine hohe Pixeldichte achten. Wer hier nur auf eine Auflösung von beispielsweise 800 x 600 Bildpunkten setzt, der muss Qualitätseinbußen in Kauf nehmen. Der Druck ist verschwommen und unscharf. Du musst deshalb stets darauf achten, lediglich Motive mit einer hohen Pixelzahl zu laden. Bei 200 dpi empfehlen wir eine Pixelzahl von 4000 x 4000. Auch die Dateigröße muss dabei im Auge behalten werden und sollte 10 MB nicht überschreiten.


Das Motiv freistellen

Lupe um vergößertes Bild zu betrachten

Nicht jeder Hintergrund soll auf dem Motiv in Erscheinung treten. Damit dieses Ziel erreicht wird, muss das Motiv freigestellt werden. Der Hintergrund muss transparent sein, damit er ignoriert wird. Einfach das Motiv im entsprechenden Programm freistellen und als PNG abspeichern. In Photoshop funktioniert das Freistellen so:

  1. Grafik in Photoshop öffnen.
  2. Bild in Ebene umwandeln (Doppelklick auf die Hintergrundebene in der Ebenenpalette und neue Ebene mit OK bestätigen)
  3. Werkzeug „Zauberstab“ auswählen (Taste „W“ drücken).
  4. Je nach Komplexität einen passenden Toleranzwert einstellen (0-30 px).
  5. Mit dem Zauberstab den zu entfernenden Bereich auswählen, in unserem Beispiel den blauen Hintergrund.
  6. Mit der „Entf“-Taste die Auswahl entfernen.
  7. Den Vorgang so lange wiederholen, bis der Hintergrund komplett entfernt ist.
  8. Bei Bedarf kannn mit dem „Radiergummi-Werkzeug“ nachgearbeitet werden.

Das Versprenkeln der Farbübergänge

Lupe um vergößertes Bild zu betrachten

Genau wie beim Tintenstrahldrucker, wird auch beim Digitaldrucker die Druckfarbe direkt auf das entsprechende Produkt gesprüht. Zunächst wird dabei auf farbigen Untergründen eine weiße Schicht aufgetragen. Dieser Untergrund kann auf dunklen Produkten durchscheinen, wenn dein Design transparente Farbübergänge aufweist. Mit dem Werkzeug „Sprenkeln“ in Deinem Grafikprogramm kannst Du das umgehen. Erfahrene Nutzer verwenden auch die Funktion „Dither“.


Farbunterschiede berücksichtigen

Wenn Du eine Pixelgrafik auf Dein Shirt drucken möchtest, dann wird diese im CMYK-Farbmodus angebracht. Auf Deinem Bildschirm wird das Motiv allerdings im RGB-Modus angezeigt. Die Farben könnten dadurch unterschiedlich dargestellt werden. So bestechen die Farben auf dem Bildschirm durch eine enorme Leuchtkraft, während sie auf dem Shirt eher blass wirken. Du kannst das allerdings umgehen, indem Du die Farben kräftiger einstellst und die Kontraste deiner Grafik erhöhst. So erstrahlt das Shirt in kräftigem Glanz und Dein Motiv wird perfekt in Szene gesetzt.


Hintergründe

Häufig ist es im Digital-Transferdruck erwünscht, ein ausgeschnittenes Motiv aus dem Foto oder Bild zu drucken und nicht den Hintergrund. Ein weißer Hintergrund reicht hierfür nicht aus, weil sonst – selbst bei weißen Produkten – eine weiße oder leicht graue Fläche mitgedruckt wird. Deshalb müssen Hintergründe transparent sein, damit sie nicht mitgedruckt werden. Erfahre hier, wie der Hintergrund transparent gemacht werden kann.

Beim Sublimationsdruck dagegen muss der Hintergrund nicht unbedingt entfernt werden, da im Sublimationsdruck kein Weiß gedruckt werden kann. Es sollte aber darauf geachtet werden, das der Hintergrund immer möglichst sauber ist oder jedoch am Besten auch transparent.


Unterschiede Monitor und Druck

Pixelgrafiken werden beim Digital-Transferdruck und im Sublimationsdruck (T-Shirts, Tassen, Mousepads, Puzzles, Kissen, etc.) im CMYK- oder RGB-Farbmodus auf den Artikel gedruckt. Auf Deinem Bildschirm jedoch werden die hochgeladenen Motive im RGB-Modus angezeigt.
Dabei kann es Unterschiede in der Darstellung der Farben geben. Schau Dir am besten vorher an, wie Deine Pixelgrafik sowohl im CMYK- als auch im RGB-Farbmodus aussieht.